Anfangs war ich von Zambia ein wenig enttaeuscht. Vielleicht hatte das auch damit zu tun, dass Lusaka wahrscheinlich die uninterrsanteste und langweiligste Hauptstadt ever ist . Und alle Wege fuehren leider wegen der geografischen Acht Zambias ueber Lusaka. Vielleicht auch weil ich Westafrika vermisste...
Jeder Reisende in Zambia hat vor allem ein Ziel: Wer Zambia sagt muss auch Viktoria Faelle sagen. Natuerlich moechte jeder von dem Kuchen naschen und so gestaltet sich die Fahrt nach Livingstone, dem Ort nahe den Faellen, als zwar einfach aber sehr teuer. Um meinem Trip ein bisschen Wuerze zu geben, habe ich mir gedacht mal wieder zu trampen.
War schwieriger als ich mir gedacht haette, einen vertrauenswuerdigen Fahrer zu finden und der auch kein Geld verlangt (Trampen muss GRATIS bleiben). Nach einem halben Tag herumlungern auf der Raststaette und Tankstelle hatte ich schon eine kleine Fangemeinde, und zwar das Tankpersonal, das mir eifrig zur Seite stand. Letztendlich habe ich dann drei Suedafrikaner gefunden. Am Abend gabs dann das uebliche Programm und zwar Barbecue mit einer Menge Whisky und Bier.
Tja ein afrikanisches Fernfahrer Leben ist zwar nicht das gesuendeste aber man kann sich durchaus dran gewoehnen ;). Und ja beim Fernfahren kriegt man dann wirklich mal die Ausmasse der (nicht existierenden) Korruption mit. Und dann waere da noch Prostitution… aber das fuehrt wohl zu weit hier.
Nun zu etwas Schoenerem und zwar den Viktoria Faellen. Ich glaub jeder kennt diesen besonderen Wau Effekt. Man hat die Attraktion im Reisebuch oder im Fernsehen gesehen, aber wenn mans dann in Echt erlebt, ueberfaellt einem dieses besondere Gefuehlt. Dieses Gefuehl hat man leider nicht oft, nona. Bei mir wars bisher definitive das Taj Mahal, die Bergwelt im Flugzeug ueber Leh, der Kanchenjunga und die Unterwasserwelt Thailands. Natuerlich noch einige mehr, aber die fallen mir gerade am Besten ein.
Bei den Viktoria Faellen bliebs leider aus. Klar es ist spektakulaer und den Umweg definitive wert aber man verliert leider schnell den Ueberblick weil sie wirklich gross sind und die Sicht ist ziemlich eingeschraenkt. Vor allem wenn Hochwasser ist, kommts einem vor als waere man in einem starken Regenwetter gefangen.
Was wirklich besonder ist, sind die vielen Regenboegen die vor kurze Zeit wo auftauchen aber permanent wo zu sehen sind.
Der Ort Livingstone selbst ist ueberfuellt mit Touristen sprich potentielle Geldgeber und hat daher nicht mit den Problemen zu kaempfen als der Rest Zambias.
Was gibts sonst noch in Zambia?
Den Lonely Planet eifrig studiert und ploetzlich schiesst einem “Chimpfunshi” in die Augen. Chimpfunshi ist ein Waisenhaus fuer Chimpansen, kommend aus aller Welt. Es wurde von einem englischen Ehepaar vor Jahrzehnten gegruendet und bietet heute Platz fuer ueber hundert Affen, nah Menschenaffen bittesehr (sie sind uebrigens uns am aehnlichsten).
Zuerst haette ich mir den Ort etwas romantischer vorgestellt, und gedacht du als Besucher kannst mit den Tieren, nah Primaten, spielen. Dem ist aber nicht unbedingt so.
Sie haben dann mit den Menschen leider doch zu viel gemeinsam: Sie sind zum Teil sehr aggressiv und vor allem unberechenbar.
Es arbeiten auch ein paar Freiwillige dort und eine Frau hat an ihrem ersten Tag gleich mal einen Stein Mitten auf die Stirn geworfen bekommen – riessen Platzwunde inklusive. Ungluecklicher kanns wohl nicht mehr kommen.
Aberrr…. das besondere Highlight ist Billy. Billy ist ein Nilpferd, dass seit den ersten Lebenstagen bei der Familie aufgewachsen ist. Und das war vor ueber 20 Jahren. Heute ist sie vollkommen ausgewachsen, und echt ein wenig furchterregend, vor allem weil Nilpferde zu den gefaehrlichten Tieren in Afrika zaehlen.
Dennoch horcht sie auf ihren Namen und solange ihre vertrauen Leute dabei sind, ist sie vollkommen entspannt und friedlich. Sie hat ihre perfekt getimte taegliche Routine, laesst sich nur von bestimmten Leuten fuettern und ja ist einfach einzigartig. Am Vormittag wollte sie uns noch verjagen aber dann am Nachmittag durften wir sie schon streicheln. Wobei man sich kein samtiges Fell wuenschen darf, sondern eine schleimige “UV-Schutz”schicht.
Chimpfunshi liegt in der Kupferregion Zambias. Und wo es wichtige Vorkommen gibt, gibts auch eine Menge Auslaender. Vor allem Chinesen sind stark daran beteiligt.
Man findet chinesische Restaurants, Doktoren und Baustellen. In Ndola, ein wichtiger Standort in dieser Region, wird derzeit fieberhaft ein Stadium gebaut. Gebaut und gesponsert zur Gaenze (!!!) von China. Das ganze laeuft unter dem Begriff “China Aid”, so stehts zumindest gross auf der Mauer. Es ist wirklich riesig und war echt erstaunt wie ich es zum ersten Mal gesehen habe.
Nur so als Beispiel wieviel Afrika noch wirklich Afrika ist. Keine Kritik an China bittesehr, die revanchieren sich wenigstens fuer die eine oder andere “Ausbeute”.
Das Ganze fuehrt mich natuerlich zu meinem naechsten (kritischen haha) Kapitel, dass ich hoffentlich kommendes Wochenende schreiben kann :).
Jeder Reisende in Zambia hat vor allem ein Ziel: Wer Zambia sagt muss auch Viktoria Faelle sagen. Natuerlich moechte jeder von dem Kuchen naschen und so gestaltet sich die Fahrt nach Livingstone, dem Ort nahe den Faellen, als zwar einfach aber sehr teuer. Um meinem Trip ein bisschen Wuerze zu geben, habe ich mir gedacht mal wieder zu trampen.
War schwieriger als ich mir gedacht haette, einen vertrauenswuerdigen Fahrer zu finden und der auch kein Geld verlangt (Trampen muss GRATIS bleiben). Nach einem halben Tag herumlungern auf der Raststaette und Tankstelle hatte ich schon eine kleine Fangemeinde, und zwar das Tankpersonal, das mir eifrig zur Seite stand. Letztendlich habe ich dann drei Suedafrikaner gefunden. Am Abend gabs dann das uebliche Programm und zwar Barbecue mit einer Menge Whisky und Bier.
Tja ein afrikanisches Fernfahrer Leben ist zwar nicht das gesuendeste aber man kann sich durchaus dran gewoehnen ;). Und ja beim Fernfahren kriegt man dann wirklich mal die Ausmasse der (nicht existierenden) Korruption mit. Und dann waere da noch Prostitution… aber das fuehrt wohl zu weit hier.
Nun zu etwas Schoenerem und zwar den Viktoria Faellen. Ich glaub jeder kennt diesen besonderen Wau Effekt. Man hat die Attraktion im Reisebuch oder im Fernsehen gesehen, aber wenn mans dann in Echt erlebt, ueberfaellt einem dieses besondere Gefuehlt. Dieses Gefuehl hat man leider nicht oft, nona. Bei mir wars bisher definitive das Taj Mahal, die Bergwelt im Flugzeug ueber Leh, der Kanchenjunga und die Unterwasserwelt Thailands. Natuerlich noch einige mehr, aber die fallen mir gerade am Besten ein.
Bei den Viktoria Faellen bliebs leider aus. Klar es ist spektakulaer und den Umweg definitive wert aber man verliert leider schnell den Ueberblick weil sie wirklich gross sind und die Sicht ist ziemlich eingeschraenkt. Vor allem wenn Hochwasser ist, kommts einem vor als waere man in einem starken Regenwetter gefangen.
Was wirklich besonder ist, sind die vielen Regenboegen die vor kurze Zeit wo auftauchen aber permanent wo zu sehen sind.
Der Ort Livingstone selbst ist ueberfuellt mit Touristen sprich potentielle Geldgeber und hat daher nicht mit den Problemen zu kaempfen als der Rest Zambias.
Was gibts sonst noch in Zambia?
Den Lonely Planet eifrig studiert und ploetzlich schiesst einem “Chimpfunshi” in die Augen. Chimpfunshi ist ein Waisenhaus fuer Chimpansen, kommend aus aller Welt. Es wurde von einem englischen Ehepaar vor Jahrzehnten gegruendet und bietet heute Platz fuer ueber hundert Affen, nah Menschenaffen bittesehr (sie sind uebrigens uns am aehnlichsten).
Zuerst haette ich mir den Ort etwas romantischer vorgestellt, und gedacht du als Besucher kannst mit den Tieren, nah Primaten, spielen. Dem ist aber nicht unbedingt so.
Sie haben dann mit den Menschen leider doch zu viel gemeinsam: Sie sind zum Teil sehr aggressiv und vor allem unberechenbar.
Es arbeiten auch ein paar Freiwillige dort und eine Frau hat an ihrem ersten Tag gleich mal einen Stein Mitten auf die Stirn geworfen bekommen – riessen Platzwunde inklusive. Ungluecklicher kanns wohl nicht mehr kommen.
Aberrr…. das besondere Highlight ist Billy. Billy ist ein Nilpferd, dass seit den ersten Lebenstagen bei der Familie aufgewachsen ist. Und das war vor ueber 20 Jahren. Heute ist sie vollkommen ausgewachsen, und echt ein wenig furchterregend, vor allem weil Nilpferde zu den gefaehrlichten Tieren in Afrika zaehlen.
Dennoch horcht sie auf ihren Namen und solange ihre vertrauen Leute dabei sind, ist sie vollkommen entspannt und friedlich. Sie hat ihre perfekt getimte taegliche Routine, laesst sich nur von bestimmten Leuten fuettern und ja ist einfach einzigartig. Am Vormittag wollte sie uns noch verjagen aber dann am Nachmittag durften wir sie schon streicheln. Wobei man sich kein samtiges Fell wuenschen darf, sondern eine schleimige “UV-Schutz”schicht.
Chimpfunshi liegt in der Kupferregion Zambias. Und wo es wichtige Vorkommen gibt, gibts auch eine Menge Auslaender. Vor allem Chinesen sind stark daran beteiligt.
Man findet chinesische Restaurants, Doktoren und Baustellen. In Ndola, ein wichtiger Standort in dieser Region, wird derzeit fieberhaft ein Stadium gebaut. Gebaut und gesponsert zur Gaenze (!!!) von China. Das ganze laeuft unter dem Begriff “China Aid”, so stehts zumindest gross auf der Mauer. Es ist wirklich riesig und war echt erstaunt wie ich es zum ersten Mal gesehen habe.
Nur so als Beispiel wieviel Afrika noch wirklich Afrika ist. Keine Kritik an China bittesehr, die revanchieren sich wenigstens fuer die eine oder andere “Ausbeute”.
Das Ganze fuehrt mich natuerlich zu meinem naechsten (kritischen haha) Kapitel, dass ich hoffentlich kommendes Wochenende schreiben kann :).